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Baupreise für Wohngebäude im Mai 2022: +17,6% gegenüber Mai 2021

Stärkster Anstieg der Baupreise seit 52 Jahren

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Mai 2022 um 17,6% gegenüber Mai 2021 gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit Mai 1970 (+18,9% gegenüber Mai 1969). Im Februar 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 14,3% gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2022 erhöhten sich die Baupreise im Mai 2022 um 6,6%. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von Mai 2021 bis Mai 2022 um 18,6%. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Betonarbeiten sind gegenüber Mai 2021 um 23,0% teurer geworden, Mauerarbeiten um 12,8%. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 19,4%, Erdarbeiten waren 14,8% teurer als im Mai 2021. Zimmer- und Holzbauarbeiten kosteten 15,6% mehr als ein Jahr zuvor.

Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im Mai 2022 gegenüber dem Vorjahr um 16,8% zu. Hierbei erhöhten sich die Preise für Tischlerarbeiten um 19,3%. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude. Bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen stiegen die Preise um 16,6%, bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen um 16,2%. Die Preise für Metallbauarbeiten erhöhten sich um 23,6%.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 15,9% zu. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 19,0% und für gewerbliche Betriebsgebäude um 19,4%. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 17,4% gegenüber dem Mai 2021.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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